Einer dieser Tage, von Yves
Schlafen ist eine der besten Sachen die es gibt – schade nur, das man auch aufstehen muss. Das war nie mein Fachgebiet, selbst mittags um vier nicht. Aber nun war ich schon einmal wach. Automatisch drehte ich mich um, wendete mich ab, es half nix. Das helle Licht das ins Zimmer fiel störte mich, Gardinen oder Vorhänge hatte ich ja keine. Ich starrte einfach an die Decke, bemüht meinen Körper an den Gedanken des Aufraffens zu gewöhnen. Große Mühsalen, - es war geschafft. Ich kratzte mich am Kopf, an den Eiern, dann streckte ich die Arme nach oben, zog sie dann ein wenig nach hinten. Im Wirrwarr aus Klamotten, Büchern und Geschirr versuchte ich meine Zigaretten ausfindig zu machen. Auch dies war mir bald geglückt. So ein gepflegtes Morgenritual sollte man nicht unterschätzen.
Mehrmals hintereinander klingelte es, gefolgt von wüsten Schlägen an die Tür. Wer konnte das so früh schon sein? Gleichgültig öffnete ich die Tür. Da stand er, der polnische Nazi- Opa aus dem Erdgeschoss. So etwas muss man sich einmal vorstellen, ein polnischer Nazi- Opa! Was hier im Haus für Leute wohnen. Wie ich zu dieser charmanten aber treffenden Bezeichnung komme? Ich war noch nicht lange eingezogen, aber der ständig aus dem Fenster gaffende Alte war mir schon damals aufgefallen. So einen gab es überall. Passend hatte er natürlich gleich die erste Wohnung im Erdgeschoss, an der man vorbei musste, wollte man mit dem Aufzug fahren. Wenn man zu lange braucht um die Eingangstür zu öffnen und sich nicht schnell genug durch den Flur schlich, konnte man fest davon ausgehen, dass er schon in seiner Tür steht. Einfach toll. Zum glück habe ich ihm das bei mir schnell abgewöhnt. Unsere erste Begegnung lief ungefähr so ab:
Ich betrat das Haus, ich wusste dass er schon sehnsüchtigst auf mich wartete, wie jedem Neuen wollte er mich in die Geheimnisse „seines Hauses“ einführen. Ich beachtete ihn einfach nicht und wollte nur an ihm vorbei gehen, da fing er schon an. „Ich wohne schon seit dreißig Jahren in diesem Haus. Hab mir das Zimmer in einem günstigen Moment als Eigentumswohnung verschafft, ja, ja. Ich kenne hier jeden. Früher war das Mal ein anständiges Haus, aber jetzt. Hier, der merkwürdige Araber aus dem Fünften, der so komische weiße Kleider trägt, singt den ganzen Tag, sogar nachts. Ist bestimmt so ein Bombenleger.“ Das alles sagte er mit einem so unverkennbaren polnischen Akzent. Ich schaute ihn einige Sekunden regungslos an, er erwartete wohl einen Einstieg in das Gespräch, meinerseits, eine feste Zustimmung. „Leck mich du Nazi.“, war alles was mir dazu einfiel und ich ging weiter Richtung Fahrstahl. Er war mir gefolgt. Kurz bevor sich die silberne Tür zuzog fuchtelte er mit seinem Zeigefinger herum und wollte bestimmt etwas unglaublich bedeutendes von sich lassen. Ich zeigte ihm einfach den Stinkefinger.
Dieser polnische Nazi- Opa stand nun freudestrahlenden vor mir und drückte mir einen nassen Berg Wäsche in die Hände. Anfangs konnte ich damit wenig anfangen, aber natürlich legte er mir sein Anliegen dar. „Sie haben sich nicht in den Kalender eingetragen. Das ist ein Verstoß gegen die Hausordnung. Die nächsten zwei Tage ist das mein Trockenkeller. Sollten sie sich nicht daran halten werde ich eine Beschwerde einreichen. Das wäre dann wohl ihre dritte. Sie wissen ja was das bedeutet?“ Natürlich wusste ich es „Sie fliegen, und zwar fristlos.“ Da er den Höhepunkt seines Tages genau jetzt erreicht zu haben schien, zog er deutlich befriedigt von dannen. Den nassen Berg hatte ich noch immer in der Hand. Ich schloss die Tür mit dem Fuß und drehte mich um. Die Klamotten ließ ich einfach fallen. Wie ich muffige Sachen hasse. Na ja, egal.
Grandioser Einstieg in den Tag. Mein Magen machte sich bemerkbar, also ging ich in die Küche. Zuerst nahm ich das Müsli aus dem Schrank. Ich hasse Müsli, doch war es im Prinzip die einzige Möglichkeit meinen Hunger zu stillen. Der Vater einer Freundin arbeitet in der Marktforschung, dieser wohl glückliche Zufall brachte mich in den Besitz einer Jahresration jeder Art von Müsli: Schoko, Annanas, Waldfrucht, Honig, Kokosnuss; mag ich alles nicht. Aber ich war dankbar, die letzten Tage as ich Pumpernickel mit Nutella. Hätte ich das noch einmal tun müssen, hätte ich mich selbst entzündet und wäre aus dem Fenster gesprungen. Also freute ich mich sogar auf mein Frühstücksmüsli.
Ich suchte im Schrank nach einer Tasse. Natürlich war keine da. Ich öffnete das Besteckschubfach, ein Löffel – natürlich, auch keiner. Meine Blicke begaben sich auf die Suche, was in dieser Küche nicht einfach war. Die Bierflaschen und Pizzakartons am Boden, es waren sicherlich mindestens 30, jeweils. Wann hatte ich das vollbracht. Unter einem der Kartons schien es sogar zu rascheln, jedoch ging ich dem nicht nach. Löffel und Schüssel waren mein erklärtes Ziel. Ich fand sie auch, gebraucht. Ich wusch sie notdürftig ab und versuchte mir eine kleine Nische auf dem vollen Küchenbrett einzurichten. Es war gar nicht so einfach. Es kam einem Mikadospiel schon sehr nahe. Bewegte man etwas an der falschen Stelle, würde alles auf den Boden fallen. Also war höchste Vorsicht geboten. Aber was war das. Ah, die Wurst, die hab ich mal gesucht. Eigentlich ein schönes grün, so ausdruckstark. Ich füllte meine Schüssel mit dem schon erwähnten Müsli. Milch – wo war die Milch? Im Kühlschrank. Welch ein tragisches Bild so ein leerer Kühlschrank. Oberstes Fach, nichts. Zweites Fach, ist (war) das Käse. Drittes Fach, nichts. Oh ganz unten stand noch eine Ravioli-dose, sie war leer. Warum steht so etwas eigentlich in meinem Kühlschrank. Na ja, im Seitenfach fand ich die Milch, neben den Eiern. Moment, Eier? – so was aufwändiges hab ich mir zuletzt weihnachten gegönnt. Der flüchtige Blick aus dem Fenster genügte, es war mitten im Sommer. Ich nahm die Milch, meine Schüssel und setzte mich an den Tisch.
Beinahe helle Vorfreude. Der tag beginnt mit einem ausgewogenem Frühstück. Ich nahm die Milchtüte in die Hand und wollte ihren Inhalt dem Müsli beifügen. Nacheinander tröpfelten flockige Brocken heraus – großartig. Na was solls, ich hatte schon schlimmeres gegessen.
Nach meinem Frühstück begab ich mich auf den Balkon. Die Sonne schien. Zwar trug ich noch immer nur meine Unterhose, aber das war mir egal. Die Zigarette die ich mir nach dem Frühstück angezündet hatte klebte zwischen meinen Lippen. Ich genoss den Ausblick. Plattenbauambiente, der Parkplatz lag direkt vor dem Haus. Wenn man wollte gab es hier immer viel zu sehen. Die Sonne strahlte in mein Gesicht, ich kniff die Augen zusammen und blies langsam den blauen Qualm heraus. So ließ ich einige Minuten vergehen. Meine bis zum Filter gerauchte Zigarette drückte ich auf meinem Geländer aus und legte den Stummel in den Aschenbecher. Ich war gerade im Begriff wieder die Wohnung zu betreten da hörte ich eine Stimme „Ist das hier ein Aschenbecher?“. Ich fühlte mich anfangs gar nicht angesprochen, immerhin hatte ich, entgegen meinen Gewohnheiten, die Kippe nicht einfach vom Balkon geschmissen. Ich wartete kurz. Nichts geschah. Ich blickte an den Balkonen zu meiner linken entlang, rauf und runter, runter und rauf, niemand da. Ich lehnte mich über das Geländer, versuchte auf die Balkone unter mir zu schauen, aber auch dort war niemand. Es war merkwürdig, sogar die gegenüberliegenden Balkone suchte ich mit Blicken ab, auch wenn sie viel zu weit weg waren, als das ich eine Stimme von dort hätte hören können. Ich musste mich getäuscht haben – dachte ich. Da war es schon wieder „Ja genau sie meine ich.“. Wer zum Teufel war das. Ich wiederholte die gesamte Prozedur noch einmal. Die Balkone zu meiner linken, von oben nach unten, von unten nach oben, die Balkone unter mir, die Häuser auf der anderen Straßenseite, nichts, einfach nichts. Aber dann, dann kam es über mich. Ich lehnte gerade über dem Geländer. Langsam drehte ich meinen Kopf nach oben. Ja da war er. Auch er lehnte ebenfalls über seinem und blickte auf mich herab. „Ja genau sie. Ist das hier ein Aschenbecher.“, sprach er. Was soll einem dazu einfallen? Ich verzog das Gesicht. Und ich dachte schon der Alte vom morgen war beschränkt. Allmählich begann ich an dem Verstand der Menschen zu zweifeln. Was war nur los mit den Leuten? Wie konnte er es wagen mich auf meinem Balkon zu kritisieren? Ich sagte ja auch nichts wenn er jede Nacht, pünktlich wie die Mauer, um 2:04 Uhr, seine aus Thailand eingekaufte Frau begann durchzuvögeln. Drei Schreie hörte man in regelmäßigen Abständen, dann um 2:30 Uhr öffnete sich eine quietschende Tür und zwei Minuten später viel etwas zu Boden. Es musste immer derselbe Gegenstand sein. Dasselbe dumpfe Plog. Ich mache keine Witze. Es war jede Nacht gleich, ich hätte die Uhr danach stellen können. Und genau er wollte jetzt – ja was wollte er eigentlich?
Er wollte einfach nur den Frust ablassen, der sich in seinem kleinen Leben angestaut hatte. Aus irgendwelchen Gründen wusste ich, dass er schon seit Jahrzehnten hier wohnte. Wer oder was hätte sich besser angeboten als ich? Mir war klar das ich alles war was er haste, und nur deswegen, weil ich tat was ich tat. Damit konnte er einfach nicht zu Recht kommen. Er hätte all das wohl auch gerne getan, nur hinderte ihn sein kleiner beschränkter Microkosmus daran. Nun lud sich der Frust, über Jahre penibel und ordentlich gesammelt auf mich ab. Den Gefallen musste ich nun einfach tun. „Fick dich doch du blöder Wichser. Kümmere dich gefälligst um deinen eigenen Dreck, du abgefuckter Sextourie!“, damit tat ich ihm und mir einen großen Gefallen. Ich ging wieder in mein Zimmer und schloss die Balkontür. Wieder war es ruhig. Die Welt draußen lag wieder hinter verschlossenen Türen bzw. Fenstern. Hinausblicken konnte ich, doch fühlte ich mich wieder abgeschlossen von alledem. Ich lief durch die Wohnung, einfach so. Da sah ich den gelben Zettel der an der Tür klebte. Darauf stand „Du blödes Arschloch! Ich hab es echt versucht, aber das hält ja kein Mensch aus. Du heruntergekommener Wichser, ich hasse dich“.
So nett hatte es noch keine formuliert. Da viel es mir erst auf. Wo war sie eigentlich? Gestern Abend, ich ging früh zu Bett, war sie noch da. Aber derartig nett hatte noch keine mit mir Schluss gemacht.
Fast zufrieden lehnte ich mich in meinen Sessel und rauchte erst einmal eine Zigarette. Ich saß einfach da, hörte keine Musik, sah kein Fernsehen. Ich sah zu, wie der blaue Qualm, der gegen die Einstrahlungen des Fensters, aus mir entwich. Ruhe und Isolation. Es machte mir nichts aus. So konnte ich leben, manchmal.
Da klingelte es an der Tür, schon wieder. Ich überlegte kurz ob ich aufmachen sollte – tat es dann auch. Es war Marc, der mir, wie fast jeden Tag, einen Besuch abstattete. Wir begrüßten uns und nahmen Platz im Zimmer. Marc war ein kleiner Mann mit einem Lockenkopf. Er hatte einen breiten Mund und immer ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Sofort begann er alle Utensilien, die er benötigte, um einen Joint zu bauen auf meinem Tisch auszubreiten. Gekonnt und routiniert tat er es in Rekordgeschwindigkeit. Die Sonne strahlte nun direkt durchs Fenster und erhellte den Raum mit einem merkwürdigen Licht. Der abgestandene und neue Rauch erfüllte den Raum mit seinen hypnotischen Tänzen. Während er rauchte gab Marc wieder eine seiner Zahllosen Theorien zum besten, wie zum Beispiel warum es ökonomisch viel effektiver sei nur Plastikbesteck zu benutzen. Heute hörte ich ihm nicht richtig zu. Ich weiß auch nicht, meine Gedanken schweiften einfach ab. Ich sah aus dem Fenster, der Sonne entgegen. Oh man waren die Scheiben dreckig, ich hatte sie wohl schon lange nicht mehr geputzt. Die kleine Stimme in meinem Kopf; die mich immer zu korrigieren pflegte sprach: „Schon lange nicht geputzt? Alter, du hast die Scheiben noch nie geputzt.“
OK, ja sie hatte Recht.
„Hey man, heute bei Caro, Party. Du bist doch auch dabei? sagte Marc.
„Was….. ja klar denke schon“ gab ich als antwort.
„So ich muss langsam wieder. Wir sehen uns dann heute Abend. War ein echt cooles Gespräch man“ dann ging er wieder.
Was war das für ein Tag bis jetzt. Ich ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank, nahm die Packung vergammelter Eier heraus und stellte mich auf den Balkon. Zu erst schmiss ich sie auf die parkenden Autos, dann auf die gegenüberliegenden Terrassen. Mein letztes Ei katapultierte ich mit einem geschickten Hakenwurf zu meinem netten Freund über mir. Nun ging ich wieder in mein Zimmer, legte die Janis Joplin Cd ein und legte mich schlafen. Als ich meine Augen wieder öffnete war alles schon dunkel. Mit den Füßen taste ich mich über das Gerümpel, das auf den Boden verstreut lag zum Lichtschalter. Wenn es so aus dem Nichts kam sah es alles noch viel schlimmer aus. Noch immer lief die Cd in Endlosschleife. Ich ging ins Bad, wusch mir die Zähne, rasierte mich und ging duschen. Noch mit nassen Haaren machte ich mich auf den Weg. Unterwegs kaufte ich mir noch ein, zwei Bier und stieg in die U- Bahn. An einem Freitagabend hatte ich immer das Gefühl die Stadt gerät außer Kontrolle. Zum Beginn des Wochenendes drehten die Leute immer so richtig auf. Alles schien wie ausgetauscht, wie als wenn man einen Schalter betätigt. Das Licht geht aus und die Menschen werden verrückt. Die Bahn war voll mit Leuten, auf dem Weg zum saufen, feiern und ficken. Hier musste ich immer an das Lied „We all live in a yellow submarien denken“ auch wenn die Bahn grün war. Eine Gruppe aus ca. sechs Leuten stand und machte Fotos von sich. Im Hintergrund sah ich einen Mann mit blonden Haaren und einem Zopf. Das Blitzlicht des Fotoaperrates erhellte kurz die Szenerie. Da sah ich auch schon den blonden Mann auf die Gruppe zustürmen.
„Ihr müsst dieses Bild löschen. Das ist kein Witz. Es ist besser für uns alle“ sprudelte es schnell und heftig erregt aus ihm heraus. Natürlich schauten ihn alle nur verwundert an.
„Hey keine Sorge. Wir werden schon nichts Schlimmes mit dem Bild anfangen. Es soll halt nur eine Erinnerung für uns sein. Kein Grund zur Panik, OK?“ sagte der, der den Aperrat in Händen hielt.
„Hey alter, biste Schizo oder was?“ Tönte es von hinten. Der blonde Mann hatte die Aufmerksamkeit der Leute auf sich gezogen.
„Ihr versteht es nicht. Ich will doch nur leben, leben will ich. Und ihr lasst mich nicht, niemals.“ Sprach er in einer so weinerlich, erbärmlichen Stimme. Es klang wie das Geschrei einer Frau. Einige Schritte rannte er und setzte sich dann auf eine der noch leeren Bänke. Er kauerte sich in der Ecke zusammen, schaute aus dem Fenster und begann zu weinen. Komischer weiße beginnt man nach einer gewissen Einlaufphase sich an etwas Derartiges zu gewöhnen. Einige machten sich noch weiter über ihn lustig, bis er schreiend und keifend aus der Bahn rannte. Ich sah wie er ziellos über die vierspurige Straße rannte. Als die bahn wieder fuhr, sah ich aus den Augenwinkeln, dass ihn ein Auto erwischte. Doch die Bahn und ihre Insassen hatte nichts gemerkt. Sie fuhr weiter, dem brausenden Leben der Nacht entgegen.
Gerade fällt mir eine U- Bahngeschichte ein die ich nicht vergessen kann:
Es war Sonntag und ich fuhr, für meine Verhältnisse, relativ früh in die Stadt. Was ich da wollte weiß ich nicht mehr. Da drang es aus den Lautsprechern „Meine Damen und Herren. Wir bitten für die kommende Verspätung zu entschuldigen. An der nächsten Haltestelle werden wir die Besucher des Fußballspiels mitnehmen. Die fahrt wird sich voraussichtlich nur um wenige Minuten verzögern“. Ich wusste was das bedeutete. Mir graute davor.
Schon vom weiten sah ich all die einheitlichen Farben, Kappies und Flaggen. Ein unübersichtliches Gewölle aus grölenden Idioten. Die Bahn hielt. Wie zum Winterschlussverkauf drängten die Leute in die Bahn. Innerhalb weniger Sekunden war sie völlig überfüllt. Alles war durchzogen von dem Geruch aus Bier, Schweiß und Currywurst. Direkt neben mir saß ein dicker, fetter Kerl mit langem Bart. Er schwenkte hin und her schrie mir direkt ins Gesicht „Schaaaaaaaalaaaaalaaalaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!“ Männer die sich einmal in der Woche wieder benehmen dürften wie kleine Kinder. Nur, das kleine Kinder nicht so viel sabbern. Doch nun ging es weiter. Wir fuhren eine Weile, und allmählich gewöhnte ich mich an die Situation. Plötzlich hielten wir, mitten auf einer Brücke. „Wir werden hier kurz warten Müssen. Die Polizei hat die Straße gesperrt.“ kam es wieder aus den Lautsprechern.
Getöse und Schreien machte sich breit, Bierflaschen flogen umher. Ich sah aus dem Fenster und sah einen Mann, vielleicht 50 Jahre alt, mit grauen Haaren und abgetragener Kleidung auf dem Sims stehen. Seine ganze Erscheinung wirkte ausgebrannt und verzweifelt. Rings um ihn hatte man mit Schildern alles abgesperrt. Eine Traube von Menschen sammelte sich wie bei einem Rockkonzert an den Gittern. Ich sah einen Mann mit neongelber Weste auf den Suizidgefährdeten einsprechen, während er langsam immer näher auf ihn zuschritt. Es wurde ganz still in der Bahn. Noch immer stand der Mann auf dem Sims, direkt vor ihm lag der Abgrund. Ich kannte die Brücke. Es waren vielleicht 12 oder 15 Meter. Unten lag eine verlassene Betonstraße. Man konnte, zwar nur sehr leise, die Stimme des Mannes mit der Weste hören. Da begann es. Wie aus dem nichts sangen alle Insassen der Bahn, wie im Chor „Spring! Spring! Spring!“
Der Mann auf dem Sims drehte sich noch einmal fragend um. Die Fans in der Bahn wurden noch lauter und begannen zu Jubeln „Nun spring doch endlich“
Was soll ich sagen. Er sprang.
Ich wusste, dass ich es niemals vergessen würde.
Wie dem auch sei. Ich saß in der Bahn, es war Abend. Caros Haus lag etwas außerhalb der Stadt. Doch nach einer halben Stunde hatte ich meine Haltestelle erreicht und schlenderte ihrem Haus entgegen.
tze jott ehm
james yorkston - woozy with cider
ach thie, mir fehlen die worte. dieser song ist so riesig - in wieweit kleinigkeiten halt riesig sein können. kauft dem mann seine musik ab, tut es!
SCHEISSE DIE BLÄTTER FALLEN VON DEN BÄUMEN; VERFLUCHTER ROTGOLDNER ASTSTAUB
Tobias und Robin sind in Prag
KREUZ (hannover-ost)
in seinem Leben nichts bewegt
wollte er wenigstens
dass sein Tod mit einem Stau endet
Sonntags Post
Post it Experiment
Ein sehr schön und sehr gut gemachtes Video über Bürospaß mit Post It Zetteln!
Ein sehr schön und sehr gut gemachtes Video über Bürospaß mit Post It Zetteln!
Paris
Modefotos von euren Junx direkt aus Paris
http://www.clementdemarquet.com/
go: last projekt - skate session
Clement ist ein sehr sympathischer Fotograph der uns in Paris unbedingt
Fotografieren wollte. Normalerweise arbeitet er
für ein Modemagazin - das er nicht aus der Skate branche kommt
sieht man denke ich sehr deutlich....
go: last projekt - skate session
Clement ist ein sehr sympathischer Fotograph der uns in Paris unbedingt
Fotografieren wollte. Normalerweise arbeitet er
für ein Modemagazin - das er nicht aus der Skate branche kommt
sieht man denke ich sehr deutlich....
schade...
Der Jam findet nicht am 28.09 statt! neuer Termin, falls wir die Erlaubniss
noch für dieses jahr bekommen, kommt.
noch für dieses jahr bekommen, kommt.
hallo vom jan
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